Zu erst KuSuH,
25.09.15, 18 Uhr, Briefing von KuSuH. Wie immer ist die
Stimmung sehr freundlich und entspannt und Wolfgang, Race Director (!) stellt
mit viel Humor SEINE Strecke vor. Sehr unterhaltsam.
Rückfahrt und es ist schon längst Zeit schlafen zu gehen.
Morgen werde ich um 08 Uhr los laufen. 2 Personen gehören zu dem Spätstart.
Um 08 Uhr wie geplant sind nur 2 Läufer am Start: Daniel und
ich. Daniel kommt aus Österreich und kennt die Strecke nicht, dafür ist er ein
Spitzenläufer!
Um Punkt 8 Uhr lässt Wolfgang uns starten, eine Bahnrunde
und los in der Pampa. Daniel ist sehr sehr fit! Wir laufen die erste 10k
zusammen und dann geht er vorne allein, ich folge ihn… Gemütlich ist es nicht.
Darüber hinaus seit k5 tut mein Po weh und seit k10 ist mein linkes Bein taub…
Von Poschmerz leide ich seit Andorra, es stört mich nicht
wirklich… Taubes Bein ist gerade nicht so lustig…
Egal weiter es wird schon klappen. Ich kann nicht nochmal hier
ausschalten…
1. Verpflegung nach 21k und knapp 2h08 haben wir (Daniel ist
weniger als eine Minute vor mir) die letzte der langsamen Truppe schon
eingeholt… Hanns-Jörg führt vorne (Langsamer Start (warum wie auch immer!!!) in
2h28. Klingt gut.
Schnell was trinken, essen und es geht weiter… Mein Bein
wird nicht besser aber auch nicht schlimmer. Ich kann das Tempo halten. Immer
hin.
Landschaftlich ist der KuSuH sehr schön, die Strecke ist
auch sehr gut gedacht und die schweren Passagen wechseln sich mit den einfachen…
Schnell bin ich am 2. VP. Alles ist gut… Weiter. Ein
bisschen Wasser und ein paar Steigungen weiter und die schwerste Abschnitt der
Strecke ist hinter mir. VP 3 erreicht. Daniel ist immer noch in direkte Nähe.
Wir nähern uns Hanns-Jörg. Alles Bestens. Und weiterlaufen…
Nach 3k plötzlich kann ich nicht mehr laufen… Mein Knie
lässt sich gar nicht mehr weder beugen noch strecken. Ich entscheide weiter zu
gehen… zumindest 2 Minuten. Gehen geht es gut. Ich kann immer noch mit 6km/h
gehen… Ich probiere wieder laufen… Es schmerzt… dann weiter gehen…
5 Minuten später neuer Versuch… klappt wieder nicht. Ich bin
nur noch am gehen… Die Sehne oder Bänder oder irgendwas wollen einfach nicht
mehr… Ich entscheide mich die Strecke
abzukürzen bis zum nächste VP. Es ist natürlich um dort aufzugeben… Und so gehe
ich zügig bis zum VP. SCHMERZFREI! Aber jeder Laufversuch bestätigt mir, dass
meine Entscheidung, die richtige ist. Und so komme ich voll fit (!!!) zum VP…
Vor Daniel! Er ist überrascht mir vorne zu sehen… Ja ich habe geschummelt…
Keine Sorge ich gebe auf!
2. Versuch beim KuSuH 2. Ausscheidung… Warum?
Ich werde von Helfer abgeholt und zum Start zurückgebracht.
Die Frage bleibt offen warum wieder hier?
Rückfahrt ist schmerzhaft und bitter… Ich versuche zu
verstehen… Wahrscheinlich ist mein Körper überlastet… Zu viel getan? Wenn ich
mein Profil gucke, bin ich dieses Jahr weniger als letztes Jahr gelaufen. Dafür
mehr Sport getan. Weniger gedehnt, mehr Straße und Bahn… wahrscheinlich alles
zusammen. Also Überlastung und die kleine Zeichnen nicht wirklich ernst
genommen… So ist es… Und jetzt mein Po ist am Arsch! Ich weiß heute (Danke ANNA
für die Untersuchung, kein Arzt hätte es besser geschafft!), dass es mein
Piriformis ist. Es heißt Piriformis-Syndrom. Deswegen wurde mein Bein taub,
deswegen hatte ich letzte Zeit öfter Rückenschmerz… usw…
Sonntag, Siegerehrung. Am Ende hat Hanns-Jörg gewonnen. Sobald
ich aus dem Rennen war, hat Daniel sein Tempo runtergebracht. Dann hat er sich
verlaufen… Schade für ihn. Gut für Hanns-Jörg Glückwunsch! Bei der Frauen, hat Gela
dieses Jahr gewonnen!!! Und ohne Pacer! Gratulation!!! Ich freue mich für alle,
die sich so viel in diesem Lauf (als Helfer, Orga oder während des Trainings)
involviert haben! Diese Veranstaltung ist wirklich eine Reise wert. Alles ist
super organisiert und die Strecke ganz schön. KuSuH ist meine Meinung nach
keine sehr schwere Strecke ABER die verdient größter Respekt und darf nicht
unterschätzt werden. Die Strecke nicht ernst zu nehmen bedeutet eine sichere Ausscheidung!
Und jetzt? Abwarten… ich kann nur hoffen, dass es bis zur
Diagonale weg ist… Zumindest teilweise. Ich will dort nicht ausschalten. Anna
hat mich einen Sondern Programm vorbereitet. Damit sollte ich halbwegs für die
Diagonale fit sein.
Nächste Etappe Abfahrt nach Norden. Willkommen bei der Sch’tis…
von Deutschland!
Nach gefühlten Stundenlange Staus, sind wir endlich mal bei
Annas.
Neben der Erholung ist Kiten geplant.
Dafür gehen wir zu ihrem Bruder, der seine eigene Kiteschule
hat (Boardflash kann ich nur empfehlen) und der uns zeigt wie man der Drachen
unter Kontrolle kriegt. Anna kommt damit schnell klar und kann bald auf dem
Brett surfen…
Ich spiele einfach mit dem Ding und mache meine Body Drag ganz fleißig! Macht auch ganz viel Spaß!
Nach einer viel zu kurz Aufenthalt am Meer fahren wir zurück
Richtung Arbeit… Naja bald gibt es wieder Urlaub!
Wir sehen uns bald wieder… und gesund auf dem Trail
hoffentlich.
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