Montag, 30. Oktober 2017

Schwarzwald Bergläufe



Erste Frage: Warum Bergläufe? Ich bin doch ein Ultraläufer! Da brauche ich nicht jede Steigung am Anschlag zu laufen, ist sowieso nicht möglich. Also warum sollte ich mich in der Ultravorbereitung unter die Berglaufspezialisten mischen? Hier ein paar Gedanken und Erfahrungen:
·        Du kannst deine Pumpe (Herz-Kreislaufsystem) so richtig ausbelasten und das bei geringerer Belastung für den Bewegungsapparat als bei flachen Läufen. Kürzere Schritte und eine niedrigere Schrittfrequenz, also weniger Bremskräfte. Nach einer Verletzung kannst du am Berg schon in hohen Intensitätsbereichen trainieren, wenn schnelle flache Läufe noch problematisch sind.
·        Die Beinmuskulatur wird in kurzer Zeit an ihre Grenze gebracht, insbesondere die antriebswirksame Muskulatur (Knie- und Hüftstrecker).
·        Einmal eine Anstieg von 700-1000Hm komplett durchgejoggt zu sein, wird dir mehr Selbstvertrauen für lange Anstiege in den Ultras geben
·        Deine Klamotten werden nach oben transportiert, du kannst dich also direkt umziehen und je nach Lust und Laune mit dem Bus oder zu Fuß runter.
·        Weniger Monotonie in deinem Training. Du brichst aus gewohnten Bewegungsmustern aus. Das kann einen Leistungsschub zur Folge haben.
·        Ein Berglauf ist immer eine Gelegenheit einen neuen Berggipfel kennen zu lernen und egal wie das Wetter ist, wenn du dich angemeldet hast, wirst du auch laufen.

Alla hop, ich will euch bei den Bergläufen im Schwarzwald sehen!

Jetzt schilder ich euch meine Erlebnisse bei den Schwarzwald-Bergläufen, eine Bilanz für 2017.

1. Etappe Trail 21… OK es war ein Trail!
Start und Ziel in Zell am Hammersbach, ca. 21k mit 800hm (hoch und runter). Relativ einfache Wege für einen Trailläufer, aber schöne Natur. 
Das Wetter war toll, die Ausblicke auf den Mittelschwarzwald grandios. 2017 fand der Lauf einen Tag nach dem Berglauf Rockie Mountain in der Pfalz statt. Ich hatte noch schwere Beine, habe ich alles gegeben, aber 2k vor Ziel war die Energie raus… Ich finishte als Zweiter meiner AK. Unmittelbar nach der Siegerehrung bestieg ich den Brandkopf, denn von Zell am Hammersbach startet einer weitere tolle Berglaufstrecke… Dazu später.
Fazit:Positiv: sehr schöne und schnelle Strecke. Humane Startzeit. Tolle Zielverpflegung. Leckerer Kuchen während der Siegerehrung.
Negativ: Die 9km gehören auch zur Serie-Wertung. Das verzerrt die Serienergebnisse extrem…
Nächster Termin 15 April 2018!
 

Start in Waldkirch, 12,2k mit 940hm. Asphalt.
Der Start war für mich keine Woche nach dem Schwarzwald Westweg (290k mit 10.000hm). Ich war also nicht so fit…
Um 15Uhr ging es los. Der Regen hatte den Startschuss leider auch nicht überhört. Bei mir war nach 1km schon die Energie raus… ich kann nicht mehr laufen… Aber es ist nass und kalt… Also ich quäle mich zumindest weiter zu gehen. Ich will die Serie finishen… und habe keine Lust eine Ewigkeit unter strömenden Regen zu bleiben… zum Ziel hin wird es immer nebliger, regnet aber noch.

Irgendwann höre ich den Speaker… sehe aber noch kein Zielbogen. Der Nebel ist zu dicht… Kein Endspurt… Schnell mit dem Auto runter. Kalt kalt kalt. 
Bei Siegerehrung werde ich für mein Ergebnis bei der Serie 2016 geehrt. 2. M30! Cool
Fazit: Positiv: Leckere Kuchen während der Siegerehrung. So ein schlechtes Wetter, dass ich mich nach oben gequält habe. Sehr regelmäßige Steigung. Normalerweise ein schöner Ausblick vom Kandel!
Negativ: Das Wetter!!! Die Duschen sind veraltet. Nur Asphalt…



Start in Bühlertal, ca. 9,5k mit 776hm. Waldwege, Skipiste.
Bühlertal gehört zu den steileren Rennen, ist sehr unregelmäßig in der Steigung. Man muss also ständig sein Tempo anpassen. Zum Glück kenne ich die Strecke von 2016 und kann mir das Rennen richtig einteilen. Die letzte Steigung über die Skipiste und steinige Weg will nicht aufhören. Man freut sich den Turm von Mehliskopf zu sehen. Warmer Tee, Blick über Nordschwarzwald genießen und dann runterjoggen!

Fazit: Positiv: Schöne Strecke. Ein Verein der mit Herzblut dabei ist. Leckere Kuchen während der Siegerehrung. Toller Blick über NSW. Nicht weit von meiner Haustür.
Negativ: Ø


Start in Oberried, 8,4k mit 750hm. Fast durchgehend asphaltiert.
Ich war in 2017 nicht dabei. Daher berichte ich über 2016.
Es war heiß! Die Strecke ist auf den ersten 6k sehr steil und führt entlang einer Straße. Bis Kilometer 6 geht es gnadenlso bergauf… Ab k6 wird es flacher und man kann endlich die Schritte leicht verlängern. Dann kommt man aus dem Wald raus. Eine Wiese, ein Gehöft, Kühe und: ein langes Bergab, wouhou, das tut echt gut. Unmittelbar danach die Gegensteigung zum Ziel.
Fazit: Positiv: Das Bergab am Ende um ein paar Plätze gut zu machen…
Negativ: Nur Wasser im Ziel. Sehr teure Kaffee und Kuchen während der Siegerehrung.

Start in Schönau im SW, 11,4k mit 824hm. Asphalt und Waldwege
Dieses Jahr Austragungsort der Ba-Wü Meisterschaften.
Für mich direkt nach einem langen August in den Alpen. Ich wusste, dass es nicht schnell werden kann. Abwechsechlungsreiche Strecke mit Asphalt und Forstwege. Flachere Passage und sehr steile Anstiege im Wechseln. Der Ausblick auf dem schönen Südschwarzwald, wo die Zeit stehengeblieben ist.
Ich habe es trotzdem probiert… Es war natürlich eine Katastrophe… Öfter und länger gegangen. Es war ein harter Kampf um im Mittenfeld zu landen… Ach ja und das Wetter… BITTER KALT oben. Mir sie die Finger abgefallen… Zum Glück gab es warmen Tee!
Fazit: Positiv: Bei schönem Wetter toller Ausblick oben. Toller Trail zum Runterlaufen.
Negativ: Zeitlich zu nah an meinen Ultras. Sehr kalt oben. Warum läuft man nicht bis zur echten Bergspitze?

Start Zell am Hammerbach, 9,5k mit 770hm. Waldwege und Trails

Hhhhaaaa Brandenkopf… Auf dieser geilen Strecke haben bereits die DM, EM und WM stattgefunden. Trotzdem stirb der Event aus… Ich finde es traurig und werde versuchen zu erklären warum.
Der Lauf hätte nicht stattfinden müssen aber da Schauinsland abgesagt wurde, fand er als Ersatzveranstaltung statt und wir durften auf dem Brandkopf laufen.
Start war um 10 Uhr am Storchenturm. Wunderschönes Wetter, leicht frisch aber sonnig.
Es startet sehr schnell, ich lasse eine Menge Läufer vor… Ich kenne die Strecke, ich kriege die bald wieder hin! Schnell durchs Dorf und wir sind im Wald auf Trails… Serpentinen hoch, dann Waldwege… Es ist steil. Mein Puls ist hoch, mein Tempo niedrig… Es wird flacher, es ist Zeit den Schritt zu verlängern… Es ist auch Zeit zu erholen… Bis zur pervers steilen Rampe! Laufen ist darauf nicht möglich… Die Steigung ist über 30%. Kurz aber knackig… Oben muss man ganz schnell wieder auf ballern umstellen können. Und zack raus von Wald. VP, muhende Kühe, Ausblick genießen und weiter… Wir sind wieder im Wald… Steil und nicht so steil wechseln sich. Genauso wie die Landschaft, wir sind öfter auf Wiesen und können auf den Mittenschwarzwald blicken. Genial! 2. VP, schnell vorbei und kurz durch die Wiese, querfeldein! Wieder Trail, wieder Forstweg… Ich versuche meinen Puls hoch zu halten… Langsam geht die Energie zu Ende… Letzte heftige Steigung auf Trail, wieder sehr steil, voll steinig. Ich gehe… aber so schnell es geht! Ich setzte mich von den ersten Frauen ab. So lang kann es nicht mehr sein… Oben geht es wieder runter… Die Beine wollen nicht mehr laufen… ich zwinge mich… und dann geht es doch noch einmal hoch… dieses Mal mit dem Zielbogen in Sichtweite! Vollgas! Ich überquere die Linie, voll begeistert von dem Rennen und meiner Leistung. Tolle Zielverpflegung: Bananen, Riegel, Trockenobst, Nüsse, Tee und Wasser. Wir sind gut versorgt fürs Runterlaufen.

Bei der Siegerehrung wird gesagt, dass das Rennen nicht mehr stattfinden wird. Nicht genug Teilnehmer… Schade. Echt.

Fazit: Positiv: Ich habe mich in der Strecke verliebt. Wunderschöne und abweckslungsreiche Strecke. Tolle Ausblicke unterwegs. Gute Zielverpflegung. Leckere Kuchen während der Siegerehrung. Kurzweilige Siegerehrung.
Negativ: Findet nicht mehr statt… keine Altersklassenwertung (schade und nicht so attraktiv für die älteren Herrschaften und die jüngsten Teilnehmer), schlechte Markierung der Kilometerangaben.

Am Ende werde ich 2. AK der Serie. Wie letztes Jahr. Aber mit viel mehr Höhen und Tiefen.

Ich finde es traurig, dass die Bergläufe aussterben. Die Veranstalter meinen, es wäre wegen den Trailveranstaltungen, die den Markt erobern. Ich finde beide ergänzen sich besser als sie sich ersetzen. Die Bergläufe bringen mir sehr viel für die Ultras, physiologisch und mental. Vielleicht sind die Teilnehmerzahlen so gering, weil die Schwarwald Bergläufe so teuer sind? 20€ pro Rennen ist wirklich nicht günstig. In der Pfalz liegt der Preis bei ca. 7€, und es gibt noch ganz viel Teilnehmer…Mit der Flatratemeldung kostet es dann 13,33€ pro Lauf. Schon viel besser für was angeboten ist. Was denkt ihr, warum den Schwarzwaldbergläufen die Teilnehmer ausgehen?

Ich jedenfalls freue mich auf 2018, nochmal die Lunge richtig schön brennen lassen.

Dienstag, 17. Oktober 2017

Die Flitterwochen laufen ganz gut

Gerade geheiratet und die Clipets sind ganz gut unterwegs...


Erstmal in Maxdorf bei der Gemüselauf. 10k flach im Wald. Wir könnten uns gut plazieren:
 - Anna für ihren ersten Rennen als Clipet: 3. Gesamt! (endlich mal eine Clipet auf dem Podest!!!)
 - ich... nicht so stark aber immer hin 3. AK!



Dann die folgende Woche: Bad Dürkheim Berglauf.
 - Anna 2. Gesamt (und 1. AK!!!)
 - ich, deutlich langsamer als letztes Jahr (2min...) aber super begeistert von meiner Leistung die mir auf dem 2. Stuffe gebracht hat! Noch was neues. Landau Running Company auch 2. bei der Männermannschaftswertung! Nicht schlecht.



Foto: Christophe Delaunay

Jetzt haben wir erstmal genug zu essen und zu trinken!


Donnerstag, 12. Oktober 2017

Swiss Peaks 360


Offener Brief an FAZ

Als der Artikel am 11.09.2017 rauskam, schrieb unverzüglich an FAZ...
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/trail-running-am-mont-blanc-15190815.html

Natürlich kam kein Antwort... So sieht FAZ unser Sport. Naja über Technik und Motor habe ich auch keine Ahnung... Zumindest schreibe ich nichts darüber!

Lieber Walter Wille,

ich habe Ihre Artikel „Geht’s noch?“ in FAZ gelesen…

Zunächst, was macht dieser Artikel in der Kategorie: Technik und Motor… Ultratrail ist ein Sport… Zwar ist die Ausrüstung wichtig, nichts destotrotz die Artikeln über Triathlon landen beim Sport… Dort gehört auch Ultratrail!

Darüber hinaus, bin ich im Gegenteil zu Ihnen ein Ultratrailer. Es heißt: ich laufe in der Natur, ich laufe lange Strecke (über 50km), und ich kenne diese Welt! Von daher, finde ich, im Gegenteil zu Ihnen, darf ich darüberschreiben.

Sie schreiben: „Will man ausgemergelte Gestalten sehen, die richtig fertig sind, verdreckt und so entkräftet, dass sie kaum noch ein Lächeln zustande bringen, die aus dem Knie bluten und wie Galeerensklaven riechen, dann kommt man Ende August/Anfang September im Ortskern von Chamonix am Fuße des Mont Blanc voll auf seine Kosten. Auf der Place du Triangle de l’Amitié schleppen sie sich ins Ziel, die Ultra-Bergläufer.“ Ganz ehrlich waren Sie vor Ort oder ist es Ihre Vorstellung solcher Veranstaltung. Ich war dabei. Ich war vor Ort. Ich war sowohl am Start, als auch unterwegs und am Ziel. Ich habe Menschen gesehen, die am Start geweint haben, so stark ist die Emotion. Ich habe unterwegs Menschen gesehen, die gelitten haben, weil die Strecke gnadenlos ist, weil das Wetter dantisch war aber deren Willen so groß ist, dass sie immer weitergegangen sind. Ich habe am Ziel Menschen gesehen, die geweint haben. Die sind die letzte Hundertmeter noch gelaufen, sie waren stolz von sich, sie waren glücklich, sie haben gelächelt, sie hatten ihr Ziel erreicht! Und diese Helden wurden akklamiert!

Diese Menschen haben in ihren Leben sich ein Ziel gesetzt, immer ganz viel geopfert um diese Ziel zu erreichen. Sie haben für Ihre Träume gekämpft. Diese Menschen sind wie Sie, nur mit einem starken Willen, nur mit Träumen, nur mit einem Ziel, die man nicht kaufen kann!

Engstellen wirken wie ein Flaschenhals, Schnellere kommen kaum vorbei an den Keuchenden und den Kriechenden“… damit bin ich überzeugt, dass Sie nicht dabei waren. Als die Strecke enger wird, hat sich bereits das Feld gezogen… Keuchenden und Kriechenden? Welchem Bild haben Sie von unserem Sport? Vielleicht sollten Sie bevor Sie solche Wörter nutzen um einen Artikeln zu erbrechen von Ihrem mechanischen Sport aussteigen und mit eigenem Augen diese echte Sportler sich anschauen.

Ihre Verfolgerin jedoch, die Schweizerin Andrea Huser, befand sich am Ende „in einem traumartigen Zustand“, wie sie sagte, so dass sie gar nicht mitbekam, dass sie noch hätte überholen können.“ Haben Sie wirklich diese Wörter gehört oder wieder geträumt. Ich habe mit Andrea persönlich gesprochen. Sie meinte bis 2km vor dem Ziel, wusste Sie selbst nicht, wie weit Nuria war. Dort hat Sie erfahren, dass Sie keine 2min hinterher ist. Sie wusste nicht mehr was zu tun. Sie wollte auf keinen Fall Nuria überholen, und hat überlegt mit Nuria zusammen übers Ziel zu laufen… Und die Idee weggelassen. Sie hat mit Absicht die 2. Platz akzeptiert. Beim Ultratrail, überhol man sich auf dem letzten Meter. Es geht nicht um Sekunden. Aber um es zu wissen, sollte man schon sich damit professionell beschäftigen!

Eine kleine Korrektur möchte ich noch einfügen. „Beim UTMB handelt es sich um den abschließenden Höhepunkt einer ganzen Serie von Läufen am Mont Blanc innerhalb einer Woche. Die kürzeren messen 56 bis 119 Kilometer.“ Darüber hinaus gibt es ein Rennen mit 290km.

Die Paragrafen „Extremes Wetter verlangt extreme Ausrüstung„ und „Das Gewicht ist präzise kalkuliert“ sind richtiger geschrieben. Es ist fast erstaunlich!

10.000 Kalorien“ fürs UTMB… Es ist ganz interessant, scheint viel, ist aber deutlich weniger als der tatsächliche Verbrauch… Ein UTMB brennt ca. 20.000 Kalorien… Naja, fast richtig aber trotzdem wieder falsch!

Die Besten dieses Sports schlafen nicht, gehen selten, laufen dafür auch in den Anstiegen, erreichen bergab halsbrecherisches Tempo.“ Schon wieder kann ich Ihnen nur dringend empfehlen, einmal auf der Strecke zu gehen. Einmal in einer Steigung, die Leute anzufeuern (sie werden sich davon freuen) und merken: die Elite geht viel. Sehr viel. Zwar Ihre Gehgeschwindigkeit, ist nicht mit der durchschnittlichen Wanderer zu vergleichen. Laufen tun sie aber nicht immer. Besonders beim UTMB…

Zum Schluss, „Und nicht ans Stürzen zu denken“. Vielleicht hätten Sie am Stürzen denken sollen, bevor sie sich als Trailexpert verkauft haben. Hier sind Sie ordentlich gestolpert.

Sportliche Grüße

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Fazit des Sommers



Kurzes Fazit und eine Gegenüberstellung der Rennen.

Es waren 3 verrückten Wochen. 3 Wochen Urlaub, die ich nie vergessen werde. Es war so wunderbar. Natürlich könnte ich mich beschweren, dass ich relativ wenig laufen konnte, dass ich viel zu viel als Zuschauer unterwegs war, aber so ist es. Es gibt Saison mit und Saison ohne. Ich habe viel über mich gelernt. Ich werde einige Fehler nicht mehr machen…

Was die Wettkämpfe angeht, möchte ich kurz einen Vergleich machen. Ich werde versuchen so neutral wie möglich zu bleiben. Mein Favorit ist klar: Echappée Belle: Dieses Rennen ist aber nicht für jeden geeignet… Deswegen neutral…

Sierre-Zinal: 31k, 2200m+, 1100m-. Sehr großes Event, viele Teilnehmer (zu viele?), dichtes Feld an Eliteläufern. Technisch nicht anspruchsvoll (man kann hier mit Straßenschuhe laufen und das wird teilweise auch getan!), eine echt fette Steigung am Start und danach sehr laufbare Kilometer die dahinfliegen. Tolle Ausblicke auf schneebedeckte 4000er. Verpflegung eher billig… Grandioses Ziel mit Wadenmassage und noch mal Physio! Sehr geeignet für Bergläufer und Traileinsteiger. Oder wenn man die Elite sehen möchte.

Foto: Sierre-Zinal

UT4M: Mehrere Laufmöglichkeiten. Viermal 40k 2750hm von Mittwoch bis Samstag, jeden Tag ein anderes Massif. Challenge 4x(40k, 2750hm), Master (95k, 5500hm) und Extreme (169k, 11.000hm, die 4 Massive am Stück). Ich finde dass es bereits viele Strecken über 100 Meilen und 100k in den Alpen gibt. Etwas Besonderes ist dagegen die Challenge. Ideal als Vorbereitung oder einfach als Etappenlauf. Orga reibungsfrei, perfekte Verpflegung, jeden Tag Cryo und Physio, tolles Laufshirt (Es ist Pflicht dieses zu tragen!). Sehr schöne und abwechselnden Strecke. Nicht zu schwer, nicht zu einfach. Großartig!

Foto: ©Jean-Michel_Bourgit
Echappée Belle: 3 Strecken: 48k (2800m+, 4100m-, und eigentlich eher etwas über 50k…), 85k (6050m+, 7210m-) und 144k (11.000hm). Wild, schön, technisch! Was gibt es mehr zu sagen? Traumhafte Orga, trotz extremem Gelände perfekte Sicherheit, ausgezeichnete Verpflegung, Wunderschöne Aussichten, alle Profifotos umsonst… Meine Meinung nach die schönste Strecke der Alpen… ABER die Schönheit hat ihren Preis. Extrem technisch und schwierig! Siegergeschwindigkeit bei 5km/h! Nicht für jeden… Oder besser gesagt, lieber eine kürzere Strecke wählen und vorher gut erkunden…
Foto: thomas-capelli
 UTMB: Soll ich es noch vorstellen? 5 Strecken, ein riesen Event. Ist wirklich das Mekka. Man muss einmal hin. Die Weltelite ist da, die Messe ist gigantisch, die Stimmung unvergleichbar, reichliche Verpflegung. Ein legendärer Lauf. Aber für mich zu groß geworden… Zu viel Marketing… zu viele Leute. Aber auf jeden Fall sehenswert!