Rückblick auf 2014
Die Laufsaison ist zu Ende und langsam wird es Zeit
einen Rückblick auf 2014 zu werfen.
Erster Eindruck, es war lang… sehr lang. Erster
Wettkampf am 09.03 und letzte am 23.10 macht 7,5 Monaten unterwegs. Darüber
hinaus war es viel sehr viel. Über 1.000 Kilometer in Rahmen Wettkämpfe und
insgesamt über 650h gelaufen entsprechen 4.500km und 175.000 Höhenmeter. Und dort sind nicht die lange Stunden auf dem
Rad oder Krafttraining berücksichtigt. Man kann sagen, dass ich für das
Trailrunning viel andere Sachen (auch menschlich) geopfert habe.
Was die Ergebnisse angeht, da es besonders viel
interessiert gab es Höhe und Tiefe. Das Sponsoring von Runners Point und
Salomon war natürlich eine tolle Erfahrung.
Was Wettkämpfe angeht, da ich mein großes Ziel
nicht erreicht habe, sieht alles für mich (noch…) als unbefriedigend. Es ist
komisch wie das Versagen bei einem Rennen (die Diagonale des Fous) kann so
stark auf andere Läufe und gesamte Stimmung beeinflussen.
Also Werte:
- Trail des
Poilus, in meinem Heimat beende ich auf dem Knie mit einem sehr starken
Hypoglykämie auf dem 31. Platz. Es ist schade, da ich bis 7k vor Ende in der
Top 10 war… Aber von seinem Fehler lernt man am besten.
-
Trainingswoche in Chamonix, auch eine Abenteuer in sich… 6,5 Tage, 200k
20.000hm! Am Ende der Woche könnte ich kaum noch gehen dafür war ich bereit für
die 3 Ultras die auf mich gewartet haben. Darüber hinaus, da das Wetter
mitgespielt hatte, fuhr ich zurück mit dem Kopf volle Bilder.
- Zugspitz
Ultra Trail, 2. Versuch, letztes Jahr litte ich von einem zu schnellen Start,
dieses Jahr gleiche Fehler, gleiche Konsequenzen! Ich bin einfach
unverbesserlich. Nichtsdestotrotz finishe ich wie gewünscht ohne Lampe auf dem
43. Platz.
- Lavaredo Ultra Trail, weniger als 1 Woche nach ZUT, starte ich bei Nacht den Lavaredo in den Dolomiten. Die Landschaft ist traumhaft! Die zahlreiche Spitzenläufer, die in Rahmen den Ultra Trail World Tour anwesend sind, geben ordentlich Gas. Ich beende überglücklich 40...
-
Montagn’hard, kaum eine Woche nach LUT, bin ich wieder in Chamonix, in Saint
Nicolas de Veroce um genauer zu sein, um die Montagn’hard zu laufen. Geplant
ist die lange Strecke 107k, 8800hm… Also pervers. Das Wetter ist während der
ersten 5h grauenhaft! Starke Regen und Wind! Nach ein paar Kilometer,
verabschiedet sich mein Knie (Überbelastung nach den Wochen davor) und dann laufe
nur noch die kurze Version 60k mit 5000hm… Ich finishe auf dem 1. Platz.
- Transalpine
Run, 8 Tage 8 Rennen mit Partner. So was habe ich nie gemacht. Interessante
Erfahrung… Leider muss ich allein finishen, da meine Partnerin verletzt ist.
Die Strecke ist leider untechnisch und sorgt nicht für viel Spaß… Schade. Keine
Platzierung, da ich Individual Finisher bin.
Nichtsdestotrotz auf meiner Rückkehr dürfte ich ein
Interview an Baden-TV geben! Es war cool!
- L’Infernal
Trail des Vosges, weniger als eine Woche nach dem TAR, stehe ich auf der
Startlinie von Infernal… Das soll mein erster 100 Meiler sein. Mein Ziel ist
nur zu sehen wie mein Körper reagiert während einem langen Lauf. Das Wetter
während der Nacht ist für Trailläufer unfreundlich (dichter Nebel) aber die
gute Laune der Helfer und die Sonne des Tages hilft mir immer weiter zu kommen.
Hiermit beende ich auf dem 2. Platz mit 3h Vorsprung auf der 3.! Das ist mein
Erfolg des Jahres! (mit Interview von Magnum la Radio am Ziel! (Gefunden 6 Monate später...))
- KuSuH als
Pacer. Es war seit lange geplant und dieses Mal dürfte ich Gela für 80k während
des KuSuH pacen. Es war einfach Spitze, die Strecke war Top und meine Läuferin
auch! Ob ich das noch mal machen werde? Ja klar! Gela wurde 3. Frau für den
harten 100 Meiler.
- und dann
kam die Diagonale des Fous… Organisatorisch gibt es dort Verbesserungsmöglichkeit…
Fast 2h um 3 Tasche abzugeben… und dann darf ich fast als letzte starten… 1h20
später habe ich schon 15k und 500hm in der Beine… Das Wetter meinte die Strecke
wäre zu einfach und deswegen erleben wir das mieseste Wetter der Diagonale…
Nichtsdestotrotz kämpfe ich immer weiter und immer mehr nach vorne. Am km 101
als das Wetter endlich mal gut war, auf einem spontanen stupiden Entscheidung, gebe ich grundlos auf… Eine große Schande… DNF. No comment, WEITER!
Und jetzt Erholung! Endlich mal nichts machen und genießen…
oder fast. 2015 wird schon vorbereitet.